Taverne zum Silberdrachen

Hoch die Humpen! Hebt das Glas! (öffentlich)
Hauptmann Gaier

Beitragvon Hauptmann Gaier » 14. Juni 2005 19:48

*nach seiner audienz beim baron, begibt sich gaier in die taverne. öffnet die tür, tritt ein und fängt an steckbriefe zu verteilen*

http://www.schwarze-meute.de/?p=steckbriefe

so, männer. ich weiss ja das ein teil von euch dabei war als es den ranjok erwischt hat. aber damit ihr das gesicht dieses halunken nicht vergesst, geb ich euch ein paar davon.

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Tenkisch
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Beitragvon Tenkisch » 15. Juni 2005 01:06

Aufgeschreckt durch den Aufruf des Hauptmanns im Gastraum heben sich Melerins müde Lider. Dann blickt er einige Augenblicke starr zu seinem Freund gegenüber ohne ihn tatsächlich anzusehen. Die Augen des Halbelfen werden dann plötzlich klar und stechend als ob er Burkhardt durchboren wolle.

Lieber Burkhardt

spricht er ruhig

Ich erinnere mich doch nicht an eure Träume... Wie auch? Ich weiß leider nicht einmal welche Nacht oder welchen Morgen ihr meint, denn selbst vor mir habt ihr noch nie über eure Träume gesprochen.

indem er den Steckbrief des Hauptmanns zur Hand nimmt und ansieht spricht Melerin weiter

Ihr könnt sicher vortreffliche Geschichten erzählen und so der hohe Herr von Weyden ebenso interessiert daran ist, würde ich mich freuen an diesem Tisch einige davon zu hören, doch bedenket immer Burkhardt: Sprecht nicht von unsicheren Dingen so als wären sie dennoch tatsächlich und sicher geschehen. Dann spracht ihr eben von Magie - so vieles ist doch noch ungeklärt in dieser Welt, habt ihr mit Faeleth einmal über euren Traum gesprochen, vielleicht kann sie euch sagen ob er möglicherweise real war, wenn ihr das schon annehmt. Und, guter Freund, ihr solltet nie vergessen, dass eure Zuhörer die Dinge anders aufnehmen, als ihr sie wiedergeben wollt.

Vergesst nicht, dass wenn ihr in euren Geschichten Namen und Personen erwähnt, die auch heute noch in dieser Welt leben, diesen immer der Ruf eurer Geschichte anhaften wird - ihr habt sicher selbst schon einige Male mit erlebt welche Woge an Gerüchten und Vermutungen sich daraus ergeben kann oder?

Es war leider nur ein Traumbild meiner selbst, das ihr in eurem Traum saht, guter Burkhardt.


Kurz hebt Melerin den Blick zum Wirt und schaut dann lächelnd zum Recken gegenüber.

Ich glaube der Wirt holt gerade den Wein für mich, dann lasst uns ersteinmal anstossen guter Freund und dann fahrt bitte fort mit eurer Geschichte!

Ihr erwachtet also auf einer Waldlichtung...?"
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wenn sich der Feind jetzt an uns wagt.
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Mr. Bowles

Ein fremdes Gesicht

Beitragvon Mr. Bowles » 1. September 2005 22:59

Durch die tiefe Tavernentür tritt ein Mann mittleren Alters. Unter einem feinen Mantel erkennt man Kleidung, die, obwohl staubig, auf einem gewissen Wohlstand deutet. Der Fremde erscheint zwar von seinem Weg erschöpft, der Anblick der gemütlichen Schänke entlockt ihm jedoch ein sympatisches Lächeln.

Wirt, einen gewässerten Wein und eine Mahlzeit, Bitte.

Freundlich in die Runde nickend legt der Mann der Mantel über eine Stuhllehne und nimmt an einem Tisch in der Raummitte Platz. Er stellt ein Bündel auf den Boden aus dem mehrere Papierrollen ragen.

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Beitragvon Tenkisch » 2. September 2005 08:20

Ein Gebildeter in diesen Landen?

Melerin blickt sein Gegenüber fragend an.

Dieses Gesicht habe ich noch nie gesehen - ja, ich bin selten in Städten, geschweige denn in deren Bildungsstätten unterwegs, aber irgendwann läuft jeder einmal durch den Wald und dann, dann sehe ich ihn... Hm, nichts was uns misstrauisch stimmen könnte, weit kann er nicht her sein, aus Drakenhain vermute ich, vielleicht ist es sinnvoll sich mal mit ihm zu unterhalten...

"Na, müde, Botschafter in blau-weiß?" spricht er zu Burkhardt, der sich genüsslich seinem Getränk widmet.
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Beitragvon Burkhardt » 2. September 2005 12:04

Nicht müde, jedoch etwas "ermattet" vom genuss des guten Gebräus in diesem Hause, erhebt sich Burkhardt und grinst Melerin zu. Zu seinen Tisch gewandt sagt er:

Lasst uns hinüber gehen und den Mann begrüßen. Schliesslich sind wir in Drakenhain, da muss niemand alleine sitzen.

Ein paar Schritte tragen ihn schnell zur Raumesmitte, wo er den Fremden mustert (Kenne ich ihn?) und mit einem freundlichen Gesichtsausdruck begrüßt:

Zum Wohl Wanderer! Ist ein Platz an Eurem Tische?

Mr. Bowles

Beitragvon Mr. Bowles » 3. September 2005 07:29

Gerne, setzt Euch.

Inzwischen mit einem wohltuenden Wein versorgt, weißt der Mann dem Botschafter des Barons einen Platz ihm gegenüber zu.

Zum Wohle, doch Wanderer bin ich nur in der Notwendigkeit. Erlaubt, dass ich mich vorstelle, mein Name ist Mr. Eduard Bowles. Ich verstehe mich in der Konstruktion zu Hause. Ich hörte es gäbe hier in der Gegend besonders zähe Hölzer, da die Händler jedoch Holz nicht auf dem Landwege transportieren bin ich selbst hier um es zu untersuchen.

Kennt Ihr jemanden, der mir in dieser Hinsicht weiterhelfen könnte?

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Beitragvon Burkhardt » 6. September 2005 10:02

Burkhardt nimmt Platz und lehnt sich gemütlich zurück.

Wohl wahr, feinste Hölzer gibt es hier zu Lande. Ich selbst verstehe mich nur begrenzt auf die verschiedenen Qualitäten. Doch Kort, ein Mann aus unseren Reihen, kennt sich mit den Hölzern der Lande aus. Leider ist er gerade im Norden unterwegs, soweit ich weiss. Vielleicht kann Euch auch Melerin, mein Waldläufer-Freund weiter helfen.

Burkhardt winkt Melerin zu sich hinüber.

Darf ich vorstellen: Melerin - Mr. Bowles; Mr. Bowles - Melerin.

Einen Moment später dreht sich Burkhardt über die linke Schulter zum Tresen und bestellt beim Wirt zwei Bier.

Doch sagt, bevor wir in die Details einsteigen, wofür benötigt Ihr die Hölzer und seid Ihr auf der Durchreise oder könnt Ihr Euch vorstellen, in Drakenhain zu bleiben?

Mr. Bowles

Beitragvon Mr. Bowles » 7. September 2005 06:53

Wie ich bereits sagte bin ich Konstrukteur. Meine Kenntnisse sind weit gefächert, doch insbesondere interessieren mich Belagerungsmaschinen. Dafür benötigt man zähe Hölzer, die den Belastungen stand halten und den Besatzungen höchsten Schutz bieten. Wenn Euer Herr wünscht, so könnte ich Euch meine Kunst präsentieren.

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Beitragvon Burkhardt » 7. September 2005 12:13

Sicher lässt sich eine Audienz vereinbaren. Ich werde mich morgen darum kümmern. Doch lasst uns ersteinmal den Abend geniessen

Den Kurg Bier nehmend, prostet Burkhardt Mr. Bowles zu.

Was habt Ihr so erlebt auf Eurem Weg in unser schönes Land?

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Beitragvon Tenkisch » 7. September 2005 19:38

Melerin steht auf Burkhardts Winken auf und steuert auf einen freien Stuhl am anderen Tische zu.

Seid mir gegrüßt, guter Mann

Der Halbelf lässt sich am Tische nieder.

Man nennt mich Melerin, euren Namen konnte ich bereits vernehmen. Bitte, ihr wolltet gerade zum Erzählen ausholen und ich möchte euch nicht unterbrechen - darf ich lauschen?
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Mr. Bowles

Beitragvon Mr. Bowles » 9. September 2005 12:03

Gerne.

Bowles prostet den beiden Männern zu. Man sieht ihm an, dass er die Unterhaltung nach der Reise genießt.

Ich komme aus Fortaleza, einer Hafenstadt etwa 500 Meilen südwestlich von hier in der Grafschaft Ceará. Neben dem bescheidenen Handel verfügt Ceará über eine kleine Gelehrtenschule, die Escola Técnica. Der Küstenstreifen ist fruchtbar, doch dahinter erstreckt sich eine Halbwüste, die wir Sertão nennen. Unsere Forschung zielt hauptsächlich auf den Wasserbau und damit die Bewässerung des Inlands. Die Holzreserven sind wegen der anhaltenden Trockenperioden denkbar knapp und deshalb wurde ich entsandt um neue Handelsquellen zu erkunden. Ich reiste die Küste entlang und traf in Jarlow jemanden, der mir diese Lande empfahl. Ich muß sagen, es gibt sehr viele unangenehme Gegenden auf dem Landweg zwischen unseren Ländern. Ich konnte mich glücklich schätzen hier und dort den Schutz einer Karavane oder einer Grenzpatrouille genießen zu dürfen.

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Beitragvon Tenkisch » 9. September 2005 19:19

Melerins Blick ist scharf auf den Fremden gerichtet.

Spricht er die Wahrheit oder leitet er hier gerade eine große Flunkerei ein? denkt er bei sich. Vorsichtig nippt der Halbelf an seinem Glas.

"Bitte, sprecht weiter, guter Herr Bowles," sagt er etwas hellhörig.
"ist euch etwas zugestoßen auf euren Reisen."
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Beitragvon Mr. Bowles » 9. September 2005 19:49

Nach einigen Happen des köstlichen Schweinebratens, den der Wirt soeben servierte, reuspert sich Bowles und erzählt weiter.

Einst reiste ich mit einer Karavane entlang eines Flußbettes, als plötzlich kurz vor der Fort eine Gruppe Wegelagerer aus den Felsen hervor sprang. - Ich verstehe mich nicht auf den Umgang mit Bogen oder Schwert, müßt Ihr wissen. - Es war ein harter Kampf zwischen den Karavanensöldnern und den Banditen. Es gab viele Verwundete bei den Händlern, ich hatte Glück, dass ich schnell genug hinter eine der Wagen kam um mich vor dem Pfeilhagel zu schützen. Sogar mein Pferd wurde verwundet und konnte drei Wochen lang nicht beritten werden. Die Söldner kämpften tapfer und konnten die Räuber in die Felsen zurückschlagen. Am Ende waren 7 Tote zu beklagen und 18 Verwundete mußten versorgt werden. Dies geschah kurz hinter den Grenzen von Pernambuco, die Landschaft dort ist karg und unfreundlich. Dennoch brechen von dort aus Händler bis nach Jarlow auf. Für teures Geld wird der Schutz angeheuert, das kann ich Euch sagen, aber aus gutem Grund. Der Weg scheint sicherer und schneller zu sein als der Seeweg. Die Küste ist gespickt von Felsen und Riffen, die die Schiffe förmlich zerreißen, zudem ist Piraterie das Schicksal der wenigen Händler, die dennoch in See stechen. Soetwas würde es im Lande des Grafen von Ceará nicht geben, er unterhält eine schlagkräftige Seestreitmacht zum Schutze der Koggen und ein gut ausgebildetes Heer zur Wegesicherung. Die Fregatten sind auch ein Grund für meine Reise.
Zuletzt geändert von Mr. Bowles am 11. September 2005 09:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Tenkisch » 9. September 2005 20:14

Pfeilhagel, Banditen, Kämpfe??? Hm, und keine Verletzungen lieber Mr Bowles???...

"Von den Söldnern haben hoffentlich einige überlebt!" fragt Melerin mit einer etwas herausfordernden Stimme.
"Nun, in jedem Fall können wir ja froh sein, dass ihr wohlbehalten hier angekommen seid. Wenn ihr wollt erzählt doch mehr von euren Reisen, ich denke der heutige Abend ist geeignet fürs Geschichtenerzählen."

Nicht mehr ganz so müde winkt Melerin dem Wirt. "Noch eine Runde für unseren Tisch, bitte!"

Vielleicht denkt der Halbelf erzählt der feine Mann doch Wahres, dann wäre es töricht ihm nicht zu zu hören - nun und letzten Endes hat eine gute Geschichte zum Abend noch nie einem Manne geschadet

"Burkhardt, seid ihr noch bei uns?" fragt der Halbelf mit einem leicht verschmitzten Lächeln...
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Mr. Bowles

Beitragvon Mr. Bowles » 11. September 2005 09:56

20 schwer gerüstete Söldner zu Pferd sollte man nicht unterschätzen. Bei den Toten und Vewundeten handelte es sich hauptsächlich um Träger und Handlanger der Handelskaravane.

Sichtlich zufrieden und gesättigt schiebt Bowles die leere Bratenplatte von sich. Er nimmt noch den letzten Zug aus dem Weinkrug und deutet dem Wirt an nachzuschenken.

Burkhard, richtig? Ihr sagtet Ihr kennt jemand, der in den Eigenschaften der Bau- und Konstruktionshölzern dieser Gegend bewandert ist. Gerne würde ich diesen Mann morgen einmal aufsuchen.


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